Das kosten Sie Vakanzen – Was Sie tun können!
Mal angenommen, Sie sind nationaler Vertriebsleiter in einem mittelständischen Unternehmen. Ihr Vertriebsgebiet ist Deutschland und in fünf Regionen aufgeteilt, jede wird von einem Regionalleiter operativ geführt. Leider hat ein Regionalleiter gekündigt und Sie haben diese Position noch nicht nachbesetzen können. Sie machen Ihrer HR Recruiting Abteilung Druck, aber gute Regionalleiter sind schwer zu finden. Darum haben Sie kurzerhand entschieden, die vakante Region kommissarisch an Ihren besten Regionalleiter zu übergeben. Was wird Ihrer Einschätzung nach passieren? Werden beide Regionen gleichermaßen performen?
Kommissarische Führung um „Löcher zu stopfen“ ist Mangelverwaltung!
Die Wahrheit ist, dass die top Führungskräfte ohnehin mit den wichtigen Projekten betraut werden und die größte Belastung haben. Kommissarische Führung in Doppelfunktion funktioniert nicht. Dies führt lediglich dazu, dass der Mangel verwaltet wird. Aus einer gut geführten Region/Funktion werden zwei mittelmäßig geführte Regionen/Funktionen. Am stärksten leidet die Führungskraft, die sich bei dem Versuch aufreibt, die Erwartungshaltung der nächsthöheren Ebene zu erfüllen. Dieses Grundproblem wird auch nicht durch Zulagen oder sonstige Incentives gelöst, denn gute Führungskräfte sind ohnehin stark intrinsisch motiviert.
Zwei Lösungen aus dem wiederkehrenden Hamsterrad
Die Zweite Reihe
Sie entwickeln dauerhaft eine „Zweite Reihe“ an Führungskräften, die quasi in der Pipeline sind und direkt einspringen können, wenn eine Vakanz entsteht. Dies ist die Idealkonstellation, die leider nur selten vorzufinden ist. Meist entsteht durch die Übernahme der nächsten Aufgabe ebenfalls eine Vakanz in zweiter Reihe, die geschlossen werden muss.
Der Interim Manager
Sobald Sie von einer Kündigung oder einem internen Wechsel einer Führungs- oder Fachkraft erfahren, setzen Sie einen Interim Manager ein. Der ausscheidende Experte macht die fachliche Übergabe mit dem Interim Manager, der Ihre Vakanz in kürzester Zeit überbrückt, bis Sie Ihren dauerhaften Wunschkandidaten rekrutiert haben. Ebenso arbeitet er die neue Führungskraft noch in die Aufgabe ein, so dass hier kein Informationsverlust entsteht. Somit ist ein teurer Know-how Verlust weitgehend vermieden und ein sauberer Prozess etabliert.
Die Auswahl des passenden Interim Managers – Darauf sollten Sie achten
In außergewöhnlichen Situationen, wie der Überbrückung von wichtigen Vakanzen, Umstrukturierungen, Transformationen oder Sanierungsprojekten setzen Unternehmen immer häufiger Interim Manager ein. Professionelle Interim Manager bereichern Ihr Unternehmen schnell mit externem Know-how und können zeitlich begrenzte Herausforderungen hervorragend meistern. Außerdem können Unternehmen externe Experten flexibel einsetzen, ohne Rücksicht auf Kündigungsschutz oder Mitbestimmung zu nehmen. Zwar mag die Vergütung auf der Basis von Tagessätzen hoch klingen. Doch durch den bedarfsorientierten und sofortigen Einsatz profitieren Unternehmen enorm. So wächst die Interim Management Branche jährlich um 5-10% (Quelle DDIM – Dachverband Deutscher Interim Manager).
Diese Kriterien sollten Sie bei der Auswahl eines Interim Managers berücksichtigen
Erfahrung
Professionelle Interim Manager weisen ihre Branchenerfahrungen und Themenschwerpunkte (M&A, Umstrukturierung, Transformation, Börseneinstieg, Technologie-Wechsel, Controlling etc.) explizit aus. Niemand kann alle Probleme lösen. Fragen Sie bei den Kernanforderungen detailliert nach und lassen Sie sich Referenzen vorlegen, welche die entsprechende Expertise in der spezifischen Aufgabenstellung belegen. Seriöse Experten lehnen eine Aufgabe bei unzureichenden Kenntnissen ab und empfehlen andere Kandidaten aus ihrem Netzwerk.
Referenzen und Qualität
Fragen Sie nach relevanten Referenzen und validieren Sie diese nach Möglichkeit. Empfehlungen von Kollegen, anderen Unternehmen oder Vertrauenspersonen sind ebenfalls eine nützliche Quelle, um erfahrene Interim Manager zu finden.
Soft Skills
Der Interim Manager sollte somit gut mit Ihrer Belegschaft harmonieren und ein entsprechendes Mindset mitbringen. Lernen Sie Ihre Kandidaten immer persönlich kennen. Wir empfehlen, im ersten Step eine Telefonkonferenz und mit dem besten Kandidaten ein Gespräch bei Ihnen vor Ort. Achten Sie auf seine Eigenschaften, den Umgangston, Seriosität und Verhalten. Ein zielorientierter Umgang auf Augenhöhe mit Ihrer Belegschaft ist nicht nur für die Akzeptanz im Team, sondern auch den Projekterfolg unabdingbar. Nicht selten treffen Interim Manager auf ein verunsichertes Team, das für die neue und anspruchsvolle Aufgabenstellung motiviert werden muss.
Verfügbarkeit
Überprüfen Sie die Verfügbarkeit und fragen Sie am besten mehrere Kandidaten an. Es ist nicht immer zwingend notwendig, dass ein Interim Manager in Vollzeit verfügbar ist. In einigen Fällen reicht eine Anwesenheit von vier Tagen aus. Flexibilität in der Verlängerung oder Verkürzung des Einsatzes sollte gegeben sein.
Regionalität
Grundsätzlich ist es sinnvoll und effizienter, wenn der Interim Manager aus der Region stammt. So sparen Sie nicht nur Kosten für die Reise und Unterbringung, sondern können den Einsatz meist flexibler planen, da mehr Zeit für die eigentliche Tätigkeit übrigbleibt.
Fokussieren Sie sich auf das Wesentliche – Konsultieren Sie einen Interim Management Provider!
Um Zeit und Mühen zu sparen, wählen viele Unternehmen bei der Suche einen sogenannten Interim Management Provider. Dieser übernimmt die Aufgabe eines Vermittlers und Lösungsanbieters und trifft bereits eine Vorauswahl potentieller Kandidaten. Bei seriösen Anbietern entstehen im ersten Schritt keine Kosten. Wenden Sie sich bei Bedarf gerne an Faircoach, wir finden die Lösung für Sie.
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Quelle: Haufe.de
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