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Als Führungskraft mit Werten "nichts am Hut"?!

13.06
Andrea Gutsfeld

Als Führungskraft haben Sie, wie wir alle, Werte verinnerlicht. Sie gelten als Lebensprinzipien und Regeln, an denen Sie sich orientieren. Manche Werte sind Ihnen mehr, andere weniger bewusst. Wenn Sie sich in der Hektik Ihres Führungsalltages, der bestimmt ist durch Veränderungen, Konflikte und Krisen, die Sinnfrage stellen: Ist es das, was ich wirklich will? Wie schaffe ich es bloß, allen Ansprüchen gerecht zu werden, ohne mich dabei selbst zu verlieren? Hat das sehr viel mit Ihren persönlichen Werten zu tun.

Werte helfen, Positionen zu vertreten

Die Geschäftsführerin einer großen sozialen Einrichtung sagt von sich, dass „Toleranz", „Offenheit" und „Vielfalt" sehr wichtige Werte für sie sind. Extreme Sparmaßnahmen und politische Entscheidungen führen zu deutlichen Veränderungen. Die Diskussionen mit Trägervertretern und Politikern sind von unterschiedlichen Interessen geleitet. Die Geschäftsführerin ringt mit sich und ihrem Berufskodex. Wo wird das hinführen? Kann ich meine Werte hier noch weiter leben? Wo ist für mich eine Grenze erreicht, an der ich Entscheidungen (nicht) mittragen und gegenüber Mitarbeitern und Kunden (nicht mehr) glaubhaft vertreten kann? Werte helfen, Positionen zu vertreten. Es ist an Ihnen, Argumente zu entwickeln, Gesprächsstrategien zu entwerfen, Perspektiven zu wechseln und Standpunkte zu vertreten. Lotsen Sie schon im Vorfeld eigene Grenzen aus. Damit schaffen Sie Glaubwürdigkeit und Vertrauen und geben sich selbst und Ihren Mitarbeitenden in einer immer schnelleren und durch Veränderung geprägten (Business-) Welt Sicherheit und Orientierung.

Werte helfen, Entscheidungen zu treffen

Der Sohn eines Unternehmers soll in einigen Jahren den Familienbetrieb übernehmen, den sein Großvater gegründet hat. Derzeit führt sein Vater die Firma. Spätestens in fünf Jahren soll die Übergabe stattfinden. Als Unternehmersohn kennt er Vor- und Nachteile dieser Position. Er ist sich seiner Rolle und Verantwortung bewusst und weiß sehr genau, wenn er sich für die Nachfolge entscheidet, was in den nächsten Jahren auf ihn zu kommt. Will und kann ich diese enorme Verantwortung übernehmen, mich über Jahrzehnte der Firma verpflichten? Wie kann es gelingen, die Lebensleistung meines Großvaters und Vaters „hoch zu halten" und meinen eigenen Weg zu finden? 
 Wäre eine Festanstellung für mich die bessere Alternative? Kann ich das der Familie „antun"? Gerade bei Familienunternehmen spielen Werte eine große Rolle, die von Generation zu Generation weitergegeben werden und jede/r Unternehmensnachfolger/in sollte sich frühzeitig über diese Werte im Klaren sein. Familiäre Erwartungen, ambivalente Gefühle und Wertekonflikte zwischen den Generationen müssen rechtzeitig reflektiert werden, um eine nachhaltige Entscheidung treffen zu können.

Werte schaffen Antworten

Klar definierte Werte lassen sich „mit Leben füllen" und in den Arbeitsalltag transferieren. Finden Sie für sich und Ihre Mitarbeitenden Antwort auf Fragen wie: An welchen Werten orientieren Sie Ihre Führung? Wofür stehen Sie? Was macht Sie als Führungskraft unverwechselbar? Und erlauben Sie sich einmal die Frage: Wo bewerten Sie sich selbst als Führungskraft viel zu kritisch? Letztendlich geht es uns allen darum, ein zufriedenes, erfüllendes und wertvolles Leben zu führen. Den stärksten Hebel, den Sie einsetzen können, um sich zu einer Führungspersönlichkeit zu entwickeln, sind Sie selbst!

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